Fridays for Future fordert konsequente Veränderung
Ägypten [ENA] Anlässlich der 27. Weltklimakonferenz (COP) nächste Woche kündigt Fridays for Future internationale Protestaktionen an. Klimaaktivist*innen aus der ganzen Welt werden in Ägypten sein und dort trotz der schwierigen Menschenrechtslage Druck auf die Verhandler*innen ausüben. Parallel werde es zahlreiche Demonstrationen in Deutschland geben, die auf das Ausmaß der Klimakrise und die gemeinsame Verantwortung der Staatenge
Fridays for Future betont erneut die besondere Verantwortung Deutschlands als historisch viertgrößter Emittent und fordert entsprechend verbindliche und konkrete Zusagen der Bundesregierung. Grundlage für die Konferenz müsse eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in Ägypten darstellen; so fordert die Bewegung, dass sich die Ampel für eine Freilassung aller politischen Gefangenen und eine Stärkung der ägyptischen Zivilgesellschaft einsetzt. Insbesondere deshalb müsse Deutschland sich auf internationaler Ebene für eine angemessene Klimafinanzierung im globalen Süden einsetzen. Gelder für Klimaanpassung, Verluste und Klimafolgekosten müssten von den reichsten Ländern zur Verfügung gestellt werden
Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit. Weiterhin müsse Deutschland einen Ausstiegsplan für jegliche Investitionen in Kohle, Öl und Gas vorlegen und die Finanzierung fossiler Projekte auch auf internationaler Ebene sofort beenden. Ein Ausstieg wird nur dann möglich sein, wenn auf der Weltklimakonferenz die anwesenden Staaten sich ihrer Verantwortung bewusst sind und auch für zukünftige Generationen den Planeten Erde eine Zukunft geben wollen. Die Bundesregierung kann ihre Verantwortung zeigen und wird es in wirtschaftlicher Abhängigkeit minimale zusagen machen.