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Ohne Erlaubnis Haut-Händedesinfektionsmittel hergestellt.

Verantwortlicher Autor: Pressemitteilung POL-SZ Salzgitter, 17.04.2020, 16:44 Uhr
Presse-Ressort von: Michael Gardau Bericht 8992x gelesen

Salzgitter [Pressemitteilung POL-SZ] In Zeiten der der Corona -Virus Kriese und der zurzeit noch Mangelware an Desinfektionsartikel ging eine Firam aus Salzgitter eigene Schritte, wie aus der Pressemitteilung der Polizei Saltgitter, zu erfahren war. Nach polizeilichen Ermittlungen erfolgte im Zusammenwirken der Polizei mit kommunalen und sonstigen Behörden eine Sicherstellung von gefahrenrelevanten Flüssigkeiten.

Auf Grund eines polizeilichen Einsatzes, der am 14.04.2020 stattfand, bestand bei den eingesetzten Beamten der Verdacht, dass in einem Gewerbebetrieb erhebliche Verstöße gegen den Brandschutz nach Herstellen von Desinfektionsmitteln vorlagen. Aus diesem Grund suchten die Beamten der Polizei im Zusammenwirken mit der Stadt Salzgitter und der Berufsfeuerwehr Salzgitter erneut den Gewerbebetrieb auf. Insbesondere wurde hierbei auf die Expertise der Berufsfeuerwehr Salzgitter zurückgegriffen. Die Überprüfungen in den Räumlichkeiten mussten kurzzeitig unterbrochen werden, nachdem ein Gefechtskopf einer Panzerabwehrwaffe vorgefunden wurde.

Delaborierer des Landeskriminalamtes Niedersachsen, die daraufhin umgehend angefordert wurden, stellten bei zwei Gefechtsköpfen und zugehörigen Treibladungen fest, dass es sich um ungefährliche Exerziermunition handelt. In diesem Fall bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von unbeteiligten Personen. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass offensichtlich ohne derzeit erkennbare Erlaubnis der Kommune Haut-/Händedesinfektionsmittel hergestellt, abgefüllt und auch vertrieben wurden. Hierzu leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes eines Betruges ein. Weiterhin bestand eine erhebliche Brandgefahr aufgrund einer offensichtlich falschen Lagerung dieser Stoffe in den Räumlichkeiten.

Insgesamt konnten bei diesem Einsatz über 500 Gebinde einer brennbaren Flüssigkeit/Gel (ca. 300 Liter) sowie weitere 20 Liter Wasserstoffperoxid sichergestellt und von der Berufsfeuerwehr Salzgitter abtransportiert werden. Die Abwicklung dieses Einsatzes fand unter Beteiligung von Beamten der Polizei Salzgitter, Mitarbeitern der Stadt Salzgitter und Kollegen der Berufsfeuerwehr Salzgitter sowie des Zoll und der Gewerbeaufsicht in einer sehr professionellen Art und Weise statt. Es wird derzeit geprüft, ob weitere Verfahren eingeleitet werden müssen.

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