Freitag, 17.05.2024 07:29 Uhr

Kundgebung zum 1. Mai auf dem Burgplatz

Verantwortlicher Autor: Michael Gardau Braunschweig, 02.05.2024, 13:03 Uhr
Presse-Ressort von: Michael Gardau Bericht 2357x gelesen

Braunschweig [ENA] Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat unter dem Motto: Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit – Eintreten für eine Tarifwende zur 1. Mai Kundgebung aufgerufen. Mehrere Hunderte Bürgerinnen und Bürger haben sich zur dazu auf dem Burgplatz in Braunschweig bei bestem Wetter versammelt. Gegen 11.00 Uhr richtete der Oberbürgermeister von Braunschweig sein Grußwort an die Teilnehmenden.

In seiner Rede machte er deutlich, dass Gewerkschaften sich für demokratische, friedliche Ziele einsetzen, Arbeitnehmerrechte verteildigen. Er betont in sei er Rede weiter, dass Hass und rechtes Gedankengut keinen Platz haben. Alle Menschen haben die gleichen rechte in der Gesellschaft. Am 23. Mai 2024 wird das Grundgesetzt (GG) 75 Jahre alt. Es gilt das Grundgesetzt friedlich gegen Diejenigen zu verteidigen, die keine Demokratie haben wollen. Zum Schluss ging er auf die Europawahl am 09. Juni 2024 ein und forderte zur Teilnahme an der Wahl auf, für ein demokratisches Europa

Vertreter der IGM – Jugend, Stefanie und Neel, stellten in der Rede unter anderem die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern bei gleicher Arbeit fest. Sie kritisieren, dass das Lieferkettengesetzt nicht in Kraft gesetzt wurde und machen dafür die FDP verantwortlich. Die Altersarmut besonders bei Frauen, bedingt durch Teilzeitarbeit und sich um die Kinder zu kümmern zu müssen, waren ein weiteres Thema. Die Jungend belastet auch das lange Arbeitsleben und die Frage nach der Rente, welche als zu gering, angesehen wird. Viele Arbeitnehmer, die heute bereits in Rente gegen und sich auch schon in Rente befinden müssen mit einer Rente von monatlich 1000.- Euro oder weniger auskommen. Die Gewerkschaften sollen sich zusammenschließen.

Harald Husmann informiert von den ergebnislosen Tarifverhandlungen aus dem Jahre 2023. Diese sind noch nicht abgeschlossen und werden von Seiten der Arbeitgeber ausgesessen. Um die Forderungen der Arbeitnehmerseite deutlich zu machen, fanden bereits drei befristete Streik statt. Es geht um mehr Geld, um bessere Arbeitsbedingungen und um weniger Arbeitsbelastung. Er fordert unter andrem dazu auf die Mitarbeitenden im Einzelhandel zu unterstützen. Durch Gespräche mit Mitarbeitenden und sich für deren belange stark zu machen. Er mach deutlich, dass es im Einzelhandelt ein Trennwende bei den Mitarbeitenden gibt. Dieses wird durch eine angestiegene Anzahl von Mitgliedern in der Gewerkschaft deutlich. So gab es 25.000 neue Mitglieder.

Der letzte Redebeitrag kam von der stellvertretende Landesleitung des Ver.di Landesbezirk Niedersachsen – Bremen, Stefanie Reich. In ihrer Rede ist der 1-. Mai eine Familientag sowie auch ein Tag der Gewerkschaften. 1,8 Millionen unbesetzte Stellen, der Fachkräftemangel. Die geringen Schulabschlüsse bei der Altersgruppe von 20 – 34 Jahren werden angesprochen. Die Arbeitszeitmodelle und die geänderten Arbeitszeiten sind für die Beaufsichtigung und Versorgung von Kindern, bedingt durch den pädagogischen Fachkräftemangel, ein weiteres Problem für Arbeitnehmende. Sie setzt sich für einen Mindeslohn von 14,-Euro in der Stunde ein. Sie fordert, das es keine Absenkung des Bürgergeldes und es eine Umverteilung in der Gesellschaft geben soll.

Gegen 12:00 Uhr ist die Kundgebung zu Ende und aus der Kundgebung wird ein Demonstrationszug. Dieser geht vom Burgplatz, über die Poststraße zum Platz vor dem Altstadtmarkt , weiter von dort über die Sonnenallee zum Europaplatz mit Ziel zum Bürgerpark. Hier endet der Umzug und wird zu einem Familienfest mit Verpflegungsständen, Informationsständen unterschiedlicher Institutionen, verbänden und Parteien, sowie einer Bühne mit Live- Musik. Die Kundgebung sowie der Umzug verliefen friedlich. Dank galt auch den vielen freiwilligen Helfern, welche als Ordnungskräfte die Kundgebung um den Umzug sicherten.

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